Praxistag zur Betriebserkundung bei der Firma Uhlmann

Die Schüler*innen der 7a und 7b durften Ende November bzw. Anfang Dezember jeweils einen tollen Tag bei unserem Bildungspartner, der Firma Uhlmann Pac-Systeme, erleben. Uhlmann stellt Maschinen für das Verpacken von Arzneimitteln her und liefert diese in die weite Welt.

Der Tagesablauf sah vor, dass es nach einer gemeinsamen Sicherheitseinweisung mit den Ausbildungsleitern, Herr Sälzle und Herr Merz,  in 3 Gruppen weiterging. Gruppe 1 machte eine Betriebsführung, die zweite Gruppe lernte bei den Elektronikern etwas zum Schaltplan einer einfachen Haustechnik und Gruppe 3 schrieb ein CNC-Programm anhand einer technischen Zeichnung. Wir wechselten durch, bis jede Gruppe alle Stationen durchlaufen hatte. Das besondere war, dass der Projekttag für uns vollständig von Auszubildenden durchgeführt wurde.

Nach der Mittagspause, in der wir mit Getränken, Brezeln und belegten Wecken versorgt wurden, ging es wieder an die Arbeit. Wieder gab es drei Stationen. Nun durften wir praktisch ran. Beim Löten machten wir zuerst einen Stern aus 5 Teilen gebogenem Kupferdraht. Wer das fertig hatte, machte einen Tannenbaum. Das Biegen war dabei besonders schwer, und auch das Löten war nicht einfach. Wer Hilfe brauchte, wurde von den Elektronik-Azubis unterstützt.

Bei der zweiten Station bauten wir mit den Mechatronikern an einem Schaltbrett die Bauteile aus dem Schaltplan vom Vormittag zusammen. Bis die Lampe leuchtete und die Steckdose Strom hatte. Wir lernten, was ein Sicherungskasten ist und wie eine Lampe, eine Steckdose und eine Verteilerdose von innen aussehen. Zum Abisolieren benutzten wir eine spezielle Zange. Als wir alles fertig hatten, mussten wir das Brett wieder abbauen.

Bei Station 3 in der Ausbildungswerkstatt zeigten uns die Industriemechaniker, wie der Flaschenöffner aus dem CNC-Programm vom Vormittag mit der Maschine gefräst wurde. Wir durften unseren Namen am Bedienpult eingeben. Der wurde dann auf den Flaschenöffner graviert. Als praktische Aufgabe bauten wir hier einen Bausatz aus mechanischen Teilen nach einer Zeichnung zusammen. Das war sehr schwierig und dem Auszubildenden fiel auf, dass sich hier vor allem die Mädchen geschickt anstellten. Am schnellsten seien Wanessa und Jennifer bei dieser Aufgabe gewesen.

Zum Abschluss trafen wir uns wieder im Aufenthaltsraum der Azubis und konnten noch Fragen stellen. Uns interessierte, wieviele Räume und Maschinen es bei Uhlmann gibt, was so eine Verpackungsmaschine kostet und wie groß die größte ist. Vlad fiel auf, dass das meiste bei Uhlmann von Maschinen gemacht wird. Natürlich wollten wir auch wissen, was man bei Uhlmann verdient und wie man es schaffen kann, hier eine Ausbildung zu machen. Herr Sälzle meinte, dass die Noten und ein guter Abschluss schon sehr wichtig sind. Bei Uhlmann werden bereits im Herbst die Azubistellen vom nächsten Ausbildungsjahr besetzt. Das sei bei allen großen Firmen so. Unsere Lehrerinnen Frau Röller, Frau Hecht und Frau Yildizkaya beeindruckte vor allem, wie sauber es in den Fertigungshallen ist, das Hochregallager und wie toll wir uns angestrengt haben. Leider ist nicht jeder Schultag so spannend wie der Praxistag bei der Firma Uhlmann. Es hat uns großen Spaß gemacht.